15.9.2024 "Schönbuchspritzrunde-Früchtetrauf"

16 sonnenhungrige, gut gelaunte Naturfreunde sowie ein Gast aus Sielmingen trafen sich am 15 . September zu einer "Schönbuchspritzrunde-Früchtetrauf"-Wanderung entlang des Früchtetraufs zwischen Ammerbuch-Entringen und Breitenholz . Und der Früchtetrauf hat seinem Namen alle Ehre gemacht: die Zweige der Apfel- und Zwetschenbäume in den Streuobstwiesen hingen übervoll mit Früchten und bescherten den Naturfreunden eine reichliche Vitaminzufuhr. Darüber hinaus sorgte der Wanderweg am Westhang des Schönbuchs für fantastische Ausblicke ins Ammertal und hinüber ins Gäu und auf die Schwäbische Alb.

Die abschließende Einkehr in der Sportgaststätte war der krönende Abschluss eines gelungenen Wandertages. Herzlichen Dank an unsere Wanderführer Friederike und Karl-Heinz. (Wolfgang.B)

  1. bis 11. September 2024 Jahresausfahrt Naturfreundehaus Hirzwald

Die Jahresausfahrt führte in diesem Jahr in das Naturfreundehaus Hirzwald bei St.Georgen im Schwarzwald. Pünktlich um 11 Uhr waren fast alle 18 Teilnehmer eingetroffen und auf das NFH gespannt und sogleich überrascht. Nichts mehr mit Matratzenlager oder Vierbett- zimmern, sondern ordentliche Zweibettzimmer.

Ziel der Tour ab NFH am ersten Tag war der Stöcklewaldturm. Teilweise auf Wurzelpfaden und Waldabschnitten mit sattem, weichem Moosboden, kamen wir an der historischen Richtstätte Galgen vorbei und erreichten den Aussichtsturm des Schwarzwaldvereins, von dem man bei gutem Wetter eine weite Sicht auf Schwarzwald und Schwäbische Alb hat. Im Biergarten am Fuße des Turms hatten Karin und Herbert Plätze für uns zur Einkehr reserviert. Auf dem Rückweg kam dann der Regen, und trotz Schirm oder Regenjacke kamen wir etwas durchnässt im NFH an. Ein Abendessen im Landgasthof De`Engel in Brigach beschloss den ersten Tag.

Am zweiten Tag besuchten wir mit unserem Naturführer Andreas den Linachstausee in Vöhrenbach mit seiner imposanten Gewölbereihenstaumauer. Sie ist die einzige ihrer Art in Deutschland und steht unter Denkmalschutz. Rund um den See führt ein Lehrpfad, auf dem wir von Andreas – in schönstem alemannischem Dialekt - viel Wissenswertes u.a. über die Lebensräume der hier lebenden Biber und der Vogel- und Pflanzenwelt erfuhren. Als er mit seinen Ausführungen fast fertig war, hörte der Regen auf und die Sonne lugte durch die Wolken.

Im Anschluss daran begleitete uns unser Guide zum Museumsgasthof „Arche“ in Furtwangen. Das eindrucksvolle Gebäude aus dem 18. Jh. wurde 1875 bis 1977 als Gasthaus genutzt und bescherte uns eine Zeitreise in die Anfänge des Schwarzwaldtourismus: Auf vier Etagen wird die Geschichte des Gebäudes lebendig. Vor allem die originalen Gästezimmer aus den 50er Jahren waren ein echter Hingucker. In der gemütlichen Gaststube, die von Ehrenamtlichen bewirtschaftet wird, wartete nach dem Rundgang dann ein ausgiebiges Vesper auf uns.

Nach den vielen Informationen, die wir über den Tag erhielten, tat die kleine Auszeit im NFH  am späten Nachmittag gut, bevor wir zum Abendessen im Gasthof „Zur Stadt Frankfurt“ in St. Georgen erwartet wurden.

Am dritten Tag wanderten wir ab NaturFreundeHaus durch die sanfte Schwarzwald- Landschaft, ein Stück weit ging es auch per Bus, zum Phonomuseum in St.Georgen. Unter sachkundiger Führung erhielten wir dort einen informativen Einblick in die traditionsreiche St. Georgener Phonoindustrie und die Entwicklung der mechanischen Tonaufzeichnung sowie der Musikwiedergabe bis heute. Eine Vielzahl von Grammophonen und Drehorgeln veranschaulichte diese Entwicklungsgeschichte.

Zum  Abendessen blieben wir in unserem NaturFreundehaus Hirzwald und ließen uns das von einem Metzger gelieferte Essen schmecken. Es bildeten sich danach Gruppen zu Spielen oder einfach zu Gesprächen, bei Bier, Wein oder Tee – alles war da.

Es war ein gelungener Abschluss der Ausfahrt, von Karin und Herbert wieder perfekt organisiert. Sie hatten den Kühlschrank bestens gefüllt, sodass jeden Morgen ein reichlich ausgestattetes Frühstücksbuffet zusammengestellt werden konnte, inklusive frischer Brötchen und frischer Milch vom Bauern. Abgerundet wurde diese Vielfalt durch ein buntes Angebot von köstlichen Marmeladen aus den heimatlichen Vorratskellern der Teilnehmer. Und viele fleißige Helfer*innen haben die beiden unterstützt und dafür gesorgt, dass in Küche und Gastraum bald wieder Ordnung herrschte und alles an seinem Platz stand.

 Es ist schon einige Zeit her, dass wir NaturFreunde in einem Selbstversorgerhaus untergebracht waren – Ausfahrten wie diese machen wieder deutlich, welche Organisation und Teamarbeit es erfordert, damit es am Schluss schöne gemeinsame Tage werden.

An Karin und Herbert deshalb herzlichen Dank für ihre Organisation und Gestaltung einer gelungenen Jahresausfahrt mit vielen tollen Eindrücken, aber auch große Anerkennung für ihren Einsatz zum Erhalt des Hirzwaldhauses.

Günter und Erika W.

 

23.06.2024 Wanderung im Grünen Uvom Killesberg zum Hauptbahnhof

Die Wanderung wurde von Wolfgang und Marcela organisiert. Die Anfahrt erfolgte mit der U5 bis zur Endhaltestelle. Unser NaturFreund Willi Braun gab uns viele Erläuterungen zu der Geschichte des Höhenparkes: Nach Einstellung des Steinbruches war das Gelände Schuttplatz. 1937 wurde es zum Naherholungsgebiet umgewandelt und war 1939 die Reichsgartenschau. Weitere Gartenschauen fanden 1950, 61, 77 und 93 statt. Der Park und sogar das Bähnle stehen unter Denkmalschutz. Nachdem die Messe 2007 nach Echterdingen umzog, folgte auf die Messehallen eine Wohnbebauung. Das Areal der Eingangsgebäude und die Wassertreppe wurden abgebaut und zur „Grünen Fuge“ umgestaltet. Das ist eine Grünfläche, durch die viele Wege führen, so tief, dass sie den Blicken der Besucher entzogen sind. Ihr schließt sich der Höhenpark an, dessen Bäume auch aus der Zeit der Gründung stammen, in dem auch eine üppige bunte Sommerblumenbepflanzung Akzente setzt. Über den St.-Helens-Steg geht es über die Stresemannstraße in den Wartbergpark, in dem Serpentinen und auch steile Treppen zum Egelsee führen. Auf den Bombaystegen geht es über die Heilbronner Straße und dann vorbei am Leibfriedschen Garten zum Löwentor. Hier mache ich auf die Seilnetzstege des Architekten und Ingenieurs Jörg Schlaich von 1993 aufmerksam. Von ihm wurde auch der Aussichtsturm geplant und er wirkte erheblich bei den Dächern der Olypiadesportstätten in München mit. Weiter gingen wir dann durch den Rosensteinpark bis zum Inselsee bei den Berger Sprudlern, (Gartenschau 1977). Hier ist eine Gelegenheit zur Weiterfahrt mit der Stadtbahn. Wir wollten aber die geplante Route absolvieren und liefen, unterbrochen von einer Mittagspause, vom Unteren zum Oberen Schlossgarten und nahmen dort etwas von der Stimmung in der EM-Zone vor dem Spiel Schottland gegen Ungarn mit. Liebe Wanderführer, das war ein erlebnisreicher Tag! (Sieghard.P)

14.07.2024 „Hochgebürzelt“ im großen Lautertal

Zur Bildung von Fahrgemeinschaften trafen sich zehn NaturFreundinnen und NaturFreunde und eine „Gästin“ am Vereinsheim der NaturFreunde in Bernhausen. Oh Schicksal, es waren zu wenige Fahrzeuge, um alle mitzunehmen. Kurz entschlossen, wie man ihn kennt, bietet unser Vorstand Herbert sein E-Auto und auch sein fahrerisches Können an. Wir fahren also nach Bonlanden, verteilen uns auf die entsprechenden Fahrzeuge und fahren dann tatsächlich los, über Metzingen, Bad Urach, Münsingen, Buttenhausen, Hundersingen nach Bichishausen, Wanderparkplatz Steighof. Hier beginnt unsere „Premienwanderung“ bei sehr schönem Frühsommerwetter, mit traumhaften Ausblicken auf die Burgen von Nieder- und Hohengundelfingen, dann am gegenüberliegenden Hang die tollen Kalkfelsformationen und hinab ins schöne Lautertal. Von da über die Lauter und hinauf zum Derneckblick. Die Lauter hatte durch die vielen Regengüsse sehr viel Wasser und die Fließgeschwindigkeit war dadurch sehr erhöht.

Danach ging es wieder bergauf Richtung Aussichtspunkt „Bürzel“, wobei der schwierigere Teil – zumindest aus meiner Sicht – unproblematisch war. Der herrliche Blick ins Lautertal, der sich dann bot, war wohl für alle ein einprägsames Erlebnis. Von da war es nicht mehr weit zum Parkplatz und den Autos, mit denen wir dann wieder nach Bichishausen hinunterfuhren, zum „Bootshaus“ zur Einkehr. Wir waren da nicht sehr einsam. Bei diesem herrlichen Wetter hatte sich auch eine große Zahl an Motorradfahrern eingefunden. Aber nach kurzer Zeit haben wir zwei Tische im Schatten erobert, sodass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. Zum guten Schluss wurde noch ein gemeinsames Bild auf einem Steg in der Lauter geschossen. Ein ganz begeistertes Dankeschön gilt unseren Wanderführern Monika und Willi für diese wunderschöne Ausfahrt bei dem schönen Wetter.

Viel anstrengender als die Wanderung war es für mich, diesen Bericht zu verfassen. „I meld mi nemme freiwillich“. (Jo M.)

09.06.2024 Wanderung im Biosphärenreservat Schwäbische Alb.

Vierzehn Naturfreunde fuhren in Fahrgemeinschaften zum Freiluftmuseum in Beuren. Vom oberen Parkplatz ging es im weiten Bogen um den Engelberg herum. Auf unserem Weg bot sich viel Abwechslung: Streuobstwiesen, sonnige Abschnitte und durch Wald und weite Aussicht in die Landschaft, besonders auf den  nördlichen Hang der Schwäbischen Alb. Der Jahreszeit entsprechend waren ungedüngte Wiesen in beeindruckender Farbfülle von Blumen: Storchschnabel, Habichtskraut, Margariten, Skabiosen, Arnika, Kuckucksnelken, Hahnenfuß ……. Den Griff zu halbreifen Kirschen konnte sich mancher nicht verkneifen. Nach einem Blick in die Karte kann man sich an Punkten wie der Burg Hohenneuffen und dem Engelsberg gut orientieren. Die Wanderung wurde als Genussspaziergang angekündigt, bietet aber auch moderate Höhenunterschiede, um körperlich gefördert zu werden. Zum Schluss waren wir einer Gastwirtschaft mit hervorragenden Speisen, die aber zu empfehlen zu spät ist, weil der Wirt aufgibt. Geli und Peter haben eine sehr schöne Strecke für uns ausgesucht und uns sicher geführt. (Sieghard.P)